“Mit Gespür für diesen Ort, ihn erhalten immerfort”
Ein vielsagender Gästebucheintrag, soll unser Leitspruch sein.
Wir wollen im Folgenden über die Projekte informieren, die zur Erhaltung unseres einzigartigen Herzogstuhls beitragen.
Was wurde bereits geschafft?
Neben den jährlichen Pflege- und Unterhaltungsarbeiten seit den 1990er Jahren, wurden in den letzten Jahren viele kleine Projekte durchgeführt, z.B.:
2023 - Einbau einer Brandmeldeanlage, Instandsetzung der Zugbrücke, Instandsetzung der Schließanlage
2022 - Erneuerung der Eingangstür
2021 - Instandhaltungsarbeiten an den Öfen und der Umbau des Dachausstieges
2020 - Baumfällarbeiten im Nahbereich des Gebäudes zur Vorbeugung von Windbruch und Sturmschäden
Was läuft gerade?
Sanierung der Fassade
Eine umfassende Sanierung der Fassade fand zuletzt in den 1990er Jahren statt.
Auch wenn unser Herzogstuhl von außen auf den 1. Blick noch in einem guten Zustand scheint, kam es in den letzten Jahren alters- und witterungsbedingt zu einer Mehrzahl von kleineren Schäden im Fachwerk, sowie zu Schäden durch den Specht, der Löcher in Fachwerk und die ausgemauerten Felder gehauen hat.
Ein Feld auf der Westseite hat sich aus dem Fachwerk gelöst und muss wieder fachgerecht eingesetzt werden. Weitere Felder sind zum Teil so stark beschädigt, dass sie drohen auszubrechen.
Es besteht aus fachlicher Sicht dringender Handlungsbedarf. Die Fassade weist Schäden auf, die ohne eine Beseitigung zu weiteren größeren Folgeschäden am gesamten Gebäude führen werden.
Zur Freude der Gemeinde und des Vereins, erhielten wir in 2024 einen positiven Fördermittelbescheid vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie. Der Auftrag zur Fassadensanierung konnte an Karsten Riedel erteilt werden, auch dank vieler Spenden, die wir bereits erhalten haben.
Der Herzogstuhl ist bereits eingerüstet und die Arbeiten laufen auf Hochtouren, ein stetiger Fortschritt ist erkennbar.
Was ist unsere derzeitige Herausforderung?
Sanierung des Dachbereiches
Im Zuge der Aufstellung des Gerüstes konnte auch eine Begehung des Dachbereiches, der Giebel und Traufbereiche durchgeführt werden. Die Inaugenscheinnahme ergab erheblichen Handlungsbedarf im Bereich der 4 Fledermausgauben, die Firstziegel, der Eindeckung sowie der Ortgänge. Die Dachrinnen sowie Blechbeschläge sind in einem guten Zustand.
Nach Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landratsamt wurde durch die Gemeinde die Fa. Vincent Gruß aus Gumperda mit den Dachdeckerarbeiten beauftragt. Die Arbeiten beginnen Mitte November. Für die Dachsanierung ist die komplette Einrüstung des Herzogstuhls erforderlich, was zusätzliche Kosten verursacht.
Erneuerung der Photovoltaikanlage
Die Photovoltaikanlage wurde um das Jahr 2000 errichtet. Die Funktionalität ist prinzipiell gegeben und die Leistung für die Speisung der Batterien für die Versorgung der Beleuchtungsanlage ausreichend.
Das TLDA hat anregt, im Zuge der Dachdeckerarbeiten die Anlage durch eine neue, ganz schwarze Anlage zu ersetzen, um die Synergien der Einrüstung zu nutzen und einer ggf. mittelfristig erforderlichen Erneuerung vorzugreifen. Eine neue schwarze Anlage ist auch besser mit der Optik des Denkmals vereinbar und weniger auffällig/ störend.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Roy Kämmer, für die großzügige Sachspende der neuen PV Anlage für unseren Herzogstuhl.
Finanzierung
Beim Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie wurden weitere Fördermittel für die Dachsanierung beantragt und auch durch einen Bescheid bestätigt, allerdings steigt auch der Eigenanteil nochmal immens an.
Die Gesamtkosten für die derzeitigen Maßnahmen am Herzogstuhl belaufen sich nunmehr auf ca. 75.000 EUR.
Die Gesamtförderung des Landesamtes für Denkmalpflege beträgt 35.000 EUR.
Ein Großteil des Eigenanteils konnte bereits durch Eigenmittel des Vereins sowie Spendengelder gesammelt werden. Es werden jedoch noch weitere Mittel zur Finanzierung dieses und weiterer Projekte benötigt.
Des Weiteren gilt zu beachten, dass die finalen Gesamtkosten für die Sanierung der Fassade und des Dachbereiches derzeit nicht feststehen, es könnten auch bei der Durchführung der Arbeiten noch weitere Mängel zum Vorschein kommen.
Unterstützer gesucht!
Die denkmalgerechte Instandhaltung ist sehr teuer.
Wir bedanken uns recht herzlich für die bereits erhaltenen Spenden!
Zum Erhalt dieses Kleinods ist der Freundeskreis Rieseneck e.V. und die Gemeinde Kleineutersdorf auf Unterstützung angewiesen.
Jeder Euro zählt zur Realisierung der derzeitigen Projekte sowie zukünftiger Vorhaben.
Wem das Rieseneck und der Herzogstuhl genauso sehr am Herzen liegt wie uns oder wer einfach dieses wundervolle und in der Region einzigartige Bauwerk erhalten möchte, ist herzlich eingeladen unsere Spendenaktion zu unterstützen.
Überweisungen sind auf folgendes Konto möglich:
Empfänger: Gemeinde Kleineutersdorf
Kreditinstitut: Deutsche Kreditbank
IBAN: DE66 1203 0000 0001 0000 82
Verwendungszweck: Herzogstuhl
Jede Spende hilft! HERZLICHEN DANK!
Benötigen Sie eine Spendenquittung? Ergänzen Sie im Verwendungszweck „Herzogstuhl“ zusätzlich Ihren Namen und Anschrift, damit wir Ihnen eine Spendenquittung ausstellen können.
Update vom 20.10.2024
Fotos: Daniel Suppe